Meditation ist wichtiger als ritualisiertes Beten

Spannende Erkenntnisse aus dem Buch des Dalai Lama

Das lässt der Dalai Lama in seinem neuesten Buch „Ethik ist wichtiger als Religion“ (2015) veröffentlichen. Was für eine polarisierende Aussage vom Glaubensoberhaupt des Buddhismus! Der Buddhismus wird ja allgemein als Religion angesehen. Sowohl die Aussage über das Meditieren, als auch der Titel des Buches, machten mich sehr neugierig. Wie kommt einer der bekanntesten weisen Menschen des Planeten darauf, das zu schreiben? Meditation sei wichtiger als ritualisiertes Beten. Sicher ist ihm bewusst, dass sehr viele Menschen seinen Worten glauben schenken. Deshalb möchte ich einige Essenzen des Buches in diesem Blog mit dir teilen.

Übrigens, kurz vor seinem 80. Geburtstag meinten seine Ärzte, er könne 100 Jahre alt werden. Ob das etwas mit den positiven Wirkungen von Meditation auf Geist und Gehirn zu tun hat? Schließlich widmet sich der Dalai Lama jeden Morgen von 3.30 Uhr bis 7.30 Uhr seinen Meditationstechniken. Also vier Stunden jeden Tag! Ich weiß nicht, wie du über die Uhrzeit denkst. Es könnte dir zu früh oder womöglich zu viel sein. Doch der Dalai Lama schafft es trotz seines vollen Kalenders noch genügend Zeit einzuplanen. Er ist dennoch mit sich und dem großen Ganzen im Frieden. Bei mir führte diese Information dazu, täglich mehr zu meditieren.

Was der Dalai Lama über Werte in Verbindung mit Meditation sagt

„Den materiellen Werten wird heute zu viel Bedeutung beigemessen. Sie sind wichtig, können aber unseren psychischen Stress, unsere Furcht, Wut oder Frustration nicht verringern. Deshalb brauchen wir eine tiefere Ebene des Denkens. Durch Meditation können wir z.B. lernen, dass Geduld das wichtigste Gegenmittel gegen Wut ist, Zufriedenheit gegen Gier wirkt, Mut gegen Angst, Verständnis gegen Zweifel.“

Einst bin ich selbst den materiellen Werten hinterhergerannt – wie der Bär dem Honig. Innere Werte können uns jedoch wesentlich tiefer bereichern, als zum Beispiel ein Auto oder ein Haus. Mit etwas Achtsamkeit kannst du dieses überaus wertvolle Wissen bereits während und aus der Meditation heraus intensiver im Alltag erleben. (Bei mir führte es gleich zu einer erleuchtenden Erkenntnis. Ich erschuf dafür mehrere Tools und das Buch „Die 13 Schlüssel Methode“ erschuf, um dieses Wissen über alternative Wege auch anderen zugänglich zu machen.)

Was weiß das Oberhaupt des Buddhismus noch über Meditation?

„Durch intensives Meditieren werden wir feststellen, dass Feinde unsere besten Freunde werden können. Aus der Perspektive einer sakulären Ethik werden wir so zu gelasseneren, mitfühlenderen und urteilsfähigeren Menschen.“

Kennst du das? Du kannst jemanden nicht leiden und nachdem du ihn kennengerlernt hast, ist dir diese Person überraschend sympathisch? Auf sonderbare Weise kannst du über „Feinde“ meditieren und so leichter und schneller den Frieden mit ihnen finden.

Hat die Meditation messbare biologische Auswirkungen?

Darauf antwortete der Friedensnobelpreisträger:

„Westliche Forscher führen seit einiger Zeit neurowissenschaftliche Studien mit Tibetern durch, die seit langem meditieren. Das Ergebnis kurz zusammengefasst: Meditation ist gut für die körperliche und psychische Gesundheit, für Zufriedenheit und Wohlbefinden. Das ist auch meine persönliche Erfahrung.“

Ja, mit dieser äußerst bedeutenden Aussage möchte ich diesen Artikel gerne abschließen. Außerdem gibt es keinen leichteren Weg körperlich und geistig gesünder zu sein. Und sich des Lebens mehr zu erfreuen, als einfach die Augen zu schließen und in sich zu verweilen.

Hast du heute schon meditiert?

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